Gestern Abend um 20:45 Uhr rollte der Bus in Richtung Schweden los. Niedrige 7-Tages-Inzidenz, Negativtest, Papiere und gute Laune sind im Jahr 2021 des Herrn notwendig, um das Freizeit-Lager nach einjähriger Pause zu besuchen. Zur Freude aller Beteiligten können wir heute 40 Teilnehmer im Freizeit-Lager nach gefühlten unendlich langen Tagen begrüßen.
Unzählige Statistiken, Risiko-Analysen, Sicherheitskonzepten, Zoom-Konferenzen, Diskussionen, Planungen, Abständen-Einhalten, Masken-Vergessen, Masken-Selber-Nähen, FFP2-Masken, Impf-Prioritäten und Negativ-Test-Sensivitäten waren notwendig, damit der Bus mit den Teilis um 11:30 Uhr lokaler Zeit das Lager erreichte!
Und vergesst nicht das Klopapier-Nirvana und die Nudel-Leere im Supermarkt und die beängstigen Schlägereien um das letzte Paket feuchte Tücher davor. Für unsere Zombie-Fans stand auf jeden Fall Zombie Apokalypse vor der Tür - zumindest in der Nähe eines Supermarktes.
All das lassen wir nun hinter uns und beruhigen uns mit gewohnten Abläufen: Nachdem die Zelte eingerichtet und für akzeptabel befunden wurden, gab es das berühmte “Erste Mittagessen” - Nudeln mit Omma-Soße.
Im Nachmittagsprogramm stand Spiel, Spaß und Sport im Vordergrund. Die Seeaufsicht hatte mit 30 Teilnehmern im Wasser einiges zu tun.
Und ja, wir haben lange diese Wörter vermisst: Die Kreativ-AG öffnete ihre Pforten und knüpfte mit den Teilis originale Schweden-Lager-Armbänder. Und nicht nur die Kreativ-AG fuhr ihre Leistung auf 100 Prozent hoch, die Spiele-AG eröffnete die Spielsaison auf skandinavisch: Wölfe im Düsterwald. Parallel wurden in der Sport-AG überschüssige Speckpolsterchen in Bewegungsenergie und Wärme zurückgeführt.
Anschließend eröffnete das innovative Duschsystem die Warmwasserhähne für frische Ideen zur Körperpflege. Gerade für das Abendprogramm This is the greatest Kennenlernen-Show wollte mann/frau gut riechen.
Der erste Tag nach der ersten Nacht - die Teilis sind nun richtig angekommen. Um 9:00 Uhr wurden unsere Teilnehmern liebevoll von unserem Weckradio mit den neusten Hits geweckt.
Pünktlich um 9.30 Uhr starteten wir in den sonnigen Tag mit unserem traditionellen schwedischen Müsli. Dies wurde liebevoll von unseren langjährigen Mitarbeiterin Laura seit 8:00 Uhr zubereitet.
Wer im Archiv stöbert, wird Laura als Teili wiederfinden und kann die Transformation vom Teili zur Mitarbeiterin nachverfolgen. Insgesamt sind fast alle Mitarbeiter vorher Teilis gewesen. Die Fotos von damals lassen sich prima für lustige Annekdoten bei Familienfeiern, 18. Geburtstagen und ähnlichen Anlässen wiederverwenden.
Nach dem reichhaltigen und kalorienreichen Frühstück durften unsere ersten Teilis den Dienst zur Toiletten- und Duschreinigung antreten. Unter Jaminas Anleitung wurde geschrubbt und geflitscht wie in den frühen 90er in der Gegend von Villarriba und Villabajo. Ehrliche Arbeit - Wort!
Weitere Möglichkeiten zur Energieumwandlung fanden sich in einer spannenden Runde Stratego. Im weitläufigen Waldgebiet unseres Lager schnellten die Mitarbeiter und Teilis durchs dichte Gebüsch, um die Fahne des anderen Teams zu erobern - Capture the flag.
Nach dem Geländespiel wurde unser Tippi aufgebaut - Teamarbeit. Als Belohnung bekamen die Teilis ein Ticket für die erste Outdoor Übernachtung direkt am See. Wir gratulieren an dieser Stelle.
Nach den alternativen Lockdown-Trend-Rezepten wie Bananenbrot ist einfache Hausmannskost eine willkommende Abwechselung. Traditionelle Hausmannskost oder saftige Fleischpflanzerl auf feinem Kartoffelpüreebett im gelegten Spargel. Ein Teilis erhöhte heute den aktuellen Rekord auf fünfzehn Frikadellen. Chefkoch Zahli wertete dies als richtigen Riecher für die Bedürfnisse unserer Jugend. Wir gratulieren (beiden) ebenfalls an dieser Stelle.
Gegen Abend stand das Chaos-Spiel auf dem Programm. Hier werden die Teilis in Gruppen eingeteilt, die verschiedene Aufgaben im Wald verteilt lösen müssen.
