boje

Boje-Schwedenfreizeit 2013 bis 2023

vom 23. Juni bis 8. Juli 2023

Lenhovda, Småland, Schweden

Frühstück

Pünktlich zum Frühstück traf die Verstärkung ein. Aus ursprünglich 12 Leuten sind jetzt 22 geworden. Nach der langen Fahrt wurden sie mit einem reichhaltigen Frühstücksbüffet begrüßt.

Zur Feier des Tages wurde die letzte frische Jogginghose und ein frischer Pullover aus dem Koffer gefischt und das berühmte Schwedenmüsli zubereitet.

Nach dem Frühstück wurden die Aufgaben für den Tag verteilt und gleich in die Tat umgesetzt. Erste Aufgabe: die Toiletten reinigen und das Rohr reparieren. Einige waren zu dem Zeitpunkt erst beim Zähneputzen angelangt, wollten aber trotzdem gern gute Ratschläge geben und sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen.

Nach der Arbeit ist die Bereitschaft zu helfen am größten. “Warum hast Du denn nichts gesagt?” ist eine von vielen bekannten Eröffnungsfragen, um bedingslose Hilsbereitschaft zu signalisieren, wenn die Arbeit bereits vollendet ist. Auch das gibt es in Schweden!

Das Müsli ist äußerst nahhaft
Das Müsli ist äußerst nahhaft

AG Whiteboard

Damit die Teilis jeden Morgen wissen, was es den Tag über für Aktionen gibt, gab es in den letzten Jahren immer Tischkarten. Diese aber jeden Morgen 10x zu drucken und zu laminieren war nicht so nachhaltig. Eine neue (eher alte) Idee musste her! Unser Team Teiliinfo hat sich für ein Whiteboard entschieden, welches nun jeden Tag neu beschriftet und bemalt werden kann. Hier werden in Zukunft die Wetterlage, das Essen und die Programmpunkte des Tages abzulesen sein.

Auch hier eine bemerkenswerte Arbeitsteilung: drei Personen kümmern sich sorgfältig um ein Whiteboard der Größer 50x50 cm. Jemand, der arbeitet und das doppelte Lottchen rechts neben ihn.

Jugger und Pompfen

Jugger und Pompfen ist ein Spiel, welches der SJR (Stadtjugendring) gekauft hat und wir uns für die Freizeit ausgeliehen haben. Da wir hier aber nur Einzelteile kaufen konnten und es selber zusammen bauen und kleben müssen, war dies ein weiterer Arbeitsauftrag an diesem Tag. Jugger erfreut sich wachsender Beliebtheit. Beim Juggern kämpfen vier Pompfer ihrem Läufer den Weg zum gegnerischen Platzierend frei, um den Jugg (Spielball) zu platzieren und damit einen Punkt zu erzielen. Gejuggert wird mit Polsterwaffen, den sog. Pompfen: Q-Tip, Stab, LangPompfe, KurzPompfe, Schild und Kette.

Das Bootshaus

Hier soll jetzt mal richtig ausgemistet werden und alles, was nicht mehr fahrtauglich oder reparabel ist, auf den Müll. So wurde Boot für Boot und Paddel für Paddel einzeln kontrolliert und kategorisiert. Alles, was nicht mehr gebraucht werden kann, wurde nach oben auf dem Platz getragen.

Oben angekommen wurden die Boote zersägt und in den Anhänger gepackt. Diese werden nun ordnungsgemäß entsorgt.

Das Interview

Tom Honcia 21 Jahre alt aus Marl

Tom: Zum ersten Mal in meinem Leben in Schweden!

Wie geht es dir heute?
Tom: War eine gute Nacht, war nicht kalt. Alles gut!

Was machst du im Aufbaulager morgens nach dem aufstehen?
Tom: Ich gehe mich frisch machen, einmal Wasser ins Gesicht und los geht es zum Frühstück.

Was passiert nach dem Frühstück?
Tom: Der Auftrag lautete, das Bootshaus aufräumen. Also alle Boote raus, dann kontrolliert, welche kaputt sind und welche repariert werden können, alle, die noch gut waren, haben wir dann wieder eingeräumt.

Alles was kaputt war, haben wir nach oben getragen. Das war schon ganz schön anstrengen, also haben wir dann erstmal Mittag gemacht. Es gab Brot und ich haben den Vegetariern ausgerechnet die Vegi-Wurst weg gegessen, hat aber auch ganz gut geschmeckt.

Nach der Mittagspause ging es wie weiter?
Tom: War haben die Boote mit einer elektrischen Säge zersägt, nach dem wir versucht haben, die Hälfte klein zu treten, das war nur bei den kleinen Kanus effektiv. Anschließend haben wir den ganzen Müll in den Anhänger geschichtet, in dem der Brotbackofen nach Schweden transportiert wurde. Danach sind Robin (19) und ich eine Stunde mit dem Boot auf dem See unterwegs gewesen. Das war wirklich sehr entspannend nach der harten Arbeit am Mittag. Wir haben dann die Badesaison im See eröffnet.

Was gab es zum Abendessen?
Tom: Ochsenburger, ich durfte mir auch selber die Zutaten zusammenstellen und habe ihn zum Tisch gebracht bekommen. Fast wir im Restaurant, damit haben ich hier in Schweden mitten im Wald nicht gerechnet. Nach dem Abendbrot haben wir zusammen einen Film geschaut.

Wie lautet dein persönliches Lebensmotto?
Tom: Mach was du willst und nicht was andere als normal empfinden.

Was möchtest du unseren Lesen noch mit auf den Weg geben?
Tom: Ein kaputtes Kanu kann man sehr gut als Trampolin umfunktionieren, wirklich sehr empfehlenswert! 🛶

Das Hochbeet

Wir möchten unser eigenes Kräuterbeet anlegen. Dafür wurden gestern alle Bretter zugeschnitten. Hier fehlt nur leider noch die wetterfeste Farbe. Sobald die Bretter gestrichen sind, wird der Bausatz zusammen gebaut, fachgerecht befüllt und die Kräuter werden eingepflanzt.

Das Abendessen

Fleisch Fleisch Fleisch: zum Abendessen gab es Ochsen Burger. Jeder durfte seine Wünsche äußern und die Burger wurden individuell angefertigt. Für die Vegi-Freunde gab es Gemüsebratlinge mit einem ordentlichen Schuss Schlotze auf den Burger.

Das sind die Aussichten

Hier riskieren wir einen Blick auf den See. Noch ist es ganz ruhig hier…