Gestern Abend um 22.00 ist der Bus mit den Teilis losgefahren. Wir warten auf die Ankunft. Gute Neuigkeiten: Der Weg wurde rechtzeitig fertiggestellt, so dass der Bus nicht an der Straße parken muss. Die Teilis müssen also nicht - wie zunächst befürchtet - die ganzen Koffer selbst von der Straße bis zum Zelt schleppen.
Währenddessen wird im Lager etwas aufgeräumt, gesaugt, abgestaubt und einige Dinge werden jedes Jahr repariert. Z.B. wird die Treppe am Steg jedes Jahr durch den zugefrorenen See im Winter davon getragen.
Unser grobschlächtiger Polier hat bereits in den letzten Jahren Erfahrungen gesammelt und erstellt jedes Jahr eine neue Treppe inklusive Belastungstest.
Am Steg wurde auch der Pavillon aufgestellt, damit jene mit empfindlichem Hauttyp über eine längere Zeit am See verweilen können.
Am Lager selbst können die Teilis hoch hinaus. Ein paar Mitarbeiter haben einen Kletterschein gemacht und somit steht einem Aufstieg nichts mehr im Wege, die Zelte auch ohne Drohne von oben sehen zu können.
Wenn die Teilis gleich im Lager eintreffen, wird folgendes passieren. Das mobile Funknetz wird augenblicklich zusammen brechen und es besteht kaum Kontakt zur Außenwelt, wenn 60 neue Funkteilnehmer versuchen, die bereits jetzt stark begrenzte Bandbreite mitzuverwenden, um irgendwelche Klimbim-Fotos/Videos über die Busfahrt, über die erste Begegnung mit einem Baum in freier Wildbahn, über die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut usw. auf Instragram, Snapchat, WhatsApp, Tiktok oder wenn man älter ist auf Facebook zu posten.
Auch normale Anrufe sind kaum möglich. Falls man durchkommen sollte, ist das Gespräch eher einsilbig und unidirektional: “Was? Hallo? “Hallo? Hörst Du mic…Was? Halloooo?”
Sobald die Teilis angekommen sind, gibt es eine Nachricht in der bekannten WhatsApp-Gruppe. Oder man schaut in den Blog rein. Das ist einfacher und schont die Nerven.
Und bis dahin kann man sich die Zeit mit diesem Film vertreiben:
Aus den Bussen und ab ins Lager! Nach einer langen und nicht unbedingt von Schlaf gesegneten Fahrt sind alle Teilis munter und wohlbehalten angekommen.
Gepäck zu den Zelten tragen, die Zelte fegen, Luftmatratzen aufpumpen und alles wohnlich einrichten, nimmt viel Zeit in Anspruch. Tine Wittler wäre durchaus stolz auf die Dekorationskünste unserer Teilis.
Raus mit der Kohle! Die Kioskchefin Claudi sammelt das Taschengeld höchst persönlich ein, damit keine Irritationen während der Freizeiten auftreten. Keine Sorge, alle Ein- und Ausgaben werden sorgfältig nach schweizerischen Standards aufgezeichnet.
Nudeln mit Ommasauce ist das traditionelle Gericht für die ankommenden Teilis. Seit ca. 40 Jahren.
Heute Nachmittag konnten die Teilis unser Lager und die Aktionen, die im Laufe der Freizeit veranstaltet werden, kennenlernen. An elf (ist eine Primazahl) Stationen haben wir unser vielseitiges Angebot als Probierhäppchen im Schnelldurchlauf präsentiert.
Hier wird bald ein Tipi stehen, welches wir mir den Teilis zusammen aufbauen. Natürlich wird dort auch eine irre aufregende Übernachtung stattfinden. Aber eins nach dem anderen!
So geht das kleine und das große Geschäft. Hier wurden alle Regeln für das Waschhaus erklärt. Ja, das ist wirklich der abenteuerlichste Teil der ganzen Veranstaltung. Noch wiegen sich alle Teilis in Sicherheit, kichern verlegen und machen ein paar flache Witze. Aber es wird unausweichlich der Tag kommen, an dem etwas raus muss. Etwas Großes und aussprechlich Grundsätzliches. Und dann werden die Teilis erfahren, dass alle Menschen gleich sind. Nur das Lachen wird aus Erfahrung verstummt sein und man wird über eine gewissen Ruhe und Privatsphäre glücklich sein.
Ok, befreien wir unsere Gedanken und machen etwas Sport, um wieder klar zu kommen. Wer hier traf, konnte stolz auf sich sein! Denn nichts anderes als der berühmte, großartige, talentierte Lukas Walter hält das Tor seit über 20 Jahren sauber. Ernst wird es nur, wenn Lukas die Stutzen über die Länge nach oben zieht.
Ja, die Kreativabteilung darf bei dieser Veranstaltung auch nicht fehlen: Freundschaftsarmbänder für neue Freunde knüpfen! Hurra!
Unter den strengsten Blicken, die man im Lager auftreiben kann, hämmert Laura Laake, ehemalige Beckmann, den Teilis die Regeln zum Umgang mit den Booten und Kanus ein. Selbst Jan Laake stellten sich die Nackenhaare auf, obwohl er sich am anderen Ende des Lagers aufhielt. Aber er hat im Laufe der Zeit einen sechsten Sinn entwickelt, wenn der Spaß ein Ende hat.
Vorstellung in der Grillhütte Feuer und mit Stockbrot. Zu jedem richtigen Abenteuer gehört ein ordentliches, fast rauchfreies Feuer dazu. Und richtige harte Typen können auch damit die Zeit verbringen, nur ins Feuer zu starren. Ein bisschen Stockbrot dazu. Was braucht man mehr? Am nächsten Morgen riecht man drei tagelang nach geräuchertem Aal vom Weihnachstmarkt. Könnte beim nächsten Toilettengang hilfreich sein :-)
Wem das zu intensiv war, konnte traditionelle Gesellschaftsspiele ausprobieren. Wir haben viele tolle Spiele dabei, auch welches aus den guten 80er Jahre.
Da wir im Land der Wikinger sind, gehört natürlich ein bisschen lokale Tradition dazu. Wikingerschach ist ein tolles Spiel für zwischendurch und viele kannten es noch gar nicht!
Extra aus Köln eingekauft: Einer der schnellsten Ping-Pong-Spieler Max Hecht (Rechtshänder, Shakehand, Holz: DHS Hurricane King, Beläge: Hurricane 2) Zu seinen Stärken zählen: Schnelligkeit, Rückhand Topspin und präzise Flips, sehr guter Vorhand Topspin mit viel Effet! Und nun ist MaHe in unserer Mitte und vermittelt den Teilis die Basics beim Tischtennis.
Am See gibt es viele Dinge, die man beachten muss. Zum Beispiel aus welche Richtung kommt der Wind? See- oder Landwind? Darf ich vom Steg Kopfüber in den See springen (Nee, natürlich nicht, aber mit viel Anlauf könnte das…äh…vergesst das schnell) Hier hat Irina ein super spaßiges Quiz mit allen Teilis gemacht.
Es werden sieben Echlfamilien gebildet und jede Familie bekommt einen Elch-Mitarbeiter als Vater oder als Mutter. Gemeinsam bestreiten sie viele kleine Spiele. Mit jedem gewonnenen Spiel dürfen sie ihr Elchmaskottchen einen Schritt Richtung Ziel setzten. Um zu gewinnen, brauchen sie viel Fleiß, Mut, Geschick und etwas Elchigkeit!
Währenddessen bleibt Franklin locker und läßt sich nichts anmerken.
