Dienstag, der 18. Juli 2017, die Ankunft

Nach der angenehmen Busfahrt von lächerlichen zwölf Stunden stiegen die vierzig Teilnehmer und zehn Mitarbeiter um 11.00 Uhr aus und betraten endlich schwedischen Boden.

Das Programm für 2017

Die etwas verdutzten Teilis wurden von den freundlichen Mitarbeitern vor Ort mit einem "Gott Nytt År" (Frohes neues Jahr) begrüsst. Und das bedeutet, dass ein pädagogisch ausgewogenes Programm gestartet wurde, welches ein Stückweit auch Neues und Überrasches enthält. Im Lager wird ein ganzes Jahr innerhalb von vierzehn Tagen präsentiert. Und der heutige Tag ist Neujahr. Oder wie der Schwede sagt: nyår. (Hört sich wie ein überspitzes "na ja" in Richtung "ü" an. Quasi ein "Naja" im Sinne von "Was soll's".) Danach versammelten sich erstmal alle in der frisch eingerichteten Hütte, um dort die heiligen ersten Worte vom Lagerchef Zahli zu vernehmen.

Anschließend wurden die Teilis mit ihren Sachen ins Zeltlager geschickt. Da der Bus diesmal nicht die Schotterpiste runterfuhr, mussten die Teilis das ganze Gepäck selber tragen. Unterwegs verloren einige ihr Gepäck und ließen es an Ort und Stelle fallen. Hier im Bild DangerMo, der scheinbar kein Verständnis für die Paparazzi-Leute aufbringen kann.

DangerMo

Selbst Speckbert hat sich als Gepäckstück getarnt und läßt sich so bequem die Treppe hoch- und runtertragen. Die Lumas (Abkürzung nach Lukas Walter für Luftmatratze) wurden aufgepumpt und die Koffer wurden in den Zelten ausgepackt. Und wie jedes Jahr gibt auch nacht 34 Jahren zunächst Nuddeln mit der schwedischen Oma-Sauce. Dann kehrte erstmal Ruhe im Lager und in der Hütte ein. Und die erste Aufregung war vergessen.

Speck tragen.

Die Küchen hat sich für den Nachtisch was ganz Feines ausgedacht (Gewohnter Standard wäre etwas Krokanteis mit feiner Vanillesauce):

Was ganz feines.

Ein feiner Teig wurde für ca. 250 Neujährchen (Ein aus Weizenmehl und Hefe bestehendes Neujahrsgebäck) unter den strengen Blicken der Küchenhexe (wie Speckbert meint) angerührt. Dazu wurde die gute vierzig prozentige schwedische Sahne gereicht.

Was ganz feines.

Unser größter Mitarbeiter probierte die Neujährchen mit der fetten Sahne und war sichtlich begeistert. Dazu gab es frisch gepflückte Blaubeeren. Und wer als Teili diese Kalorienbombe ohne Laktoseintoleranz aushielt, konnte nach dem Abendbrot bei den guten alten traditionellen Neujahrskennenlernspielen (mit anfassen und drücken) teilnehmen.

Was ganz feines.

Doch zuvor die erste kreative Aktion: Natürlich mussten kreative Kalender gestaltet werden, gute Wünsche für das Jahr aufgeschrieben. Diverse Vorsätze wie mehr Sport und weniger Kuchen und Sahne konnten ebenfalls auf kleine Kärtchen für die bessere Erinnerung gekritzelt werden.

Was ganz feines.

Da die Zeit knapp war und viele nach dem Nachtisch überraschend bemerkten, dass einige Vorsätze, die die Sahne betrafen, nicht mehr so richtig funktionieren werden, blieb daher nur noch der Sport übrig und ca. zwanzig Teilnehmer hüpften am Volleyballnetz hinter einem Ball hinterher.

Was ganz feines.

Und wie versprochen, beim Abendbrotprogramm wurde jeder vorgestellt und anschließend konnten sich die Teilis drücken und knuffen. Keiner bleibt zurück.

Was ganz feines.

Mit viel Spaß waren alle am Start und zeigten sich von ihrer besten Seite. Dieser Tag endet um 23.00 Uhr. Nach der langen Bussfahrt, der dicken Portion Nudeln, der Sahne und der frischen Luft werden alle Teilis glücklich und zufrieden in ihre Schlafsäcke tief und fest ratzen!

Information

Währenddessen probiert Speckbert einige Posen an der Stelle aus, wo die Teilis-Zeltgruppen fotografiert werden. Jemand müsste ihn nur noch hochheben.

Ibaa

Ansonsten versuchte er, auf einem Schiff als Matrose anzuheuern. Speck Ahoi!

Speck Ahoi.